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Kind und Steuern: Kinderfreibetrag

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Ab welchem Alter brauchen Kinder eigene Versicherungen?

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Konflikte mit Kindern

Weniger Stress bei der Kindererziehung – Regeln vereinbaren und Grenzen setzen

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Kindern ein Studium finanzieren

BAföG: Staatliche Unterstützung für Studenten

Berufsausbildungsbeihilfe – staatliche Unterstützung für Azubis

Führerschein und erstes eigenes Auto

Die erste eigene Wohnung

So wunderbar Kinder sind – wiederkehrende Konflikte zwischen Eltern und Kindern können Familien ganz schön belasten. Hier einige Tipps, wie sich Konflikte leichter lösen lassen.

Es gibt immer Punkte, in denen sich Eltern und Kinder uneins sind. Ob es nun ums Aufräumen geht, Hausaufgaben, Bettgehzeiten, oder die Frage, warum andere Kinder immer mehr fernsehen dürfen und viel mehr Taschengeld bekommen. Das fängt schon von kleinauf an und geht spätestens dann so richtig in die Vollen, wenn der Nachwuchs in die Pubertät kommt.


Konflikte gehören dazu

Konflikte sind jedoch normal. Sie gehören zu Leben, auch zum Familienleben. Sie sind sogar notwendig. Kinder lernen dabei, eine selbständige Meinung zu entwickeln und sie zu vertreten. Gleichzeitig erfahren sie auch ihre Grenzen, und lernen, auch nachzugeben und zu verzeihen. Besser als Konflikten unbedingt aus dem Weg gehen zu wollen, ist es deshalb, sie zuzulassen und zu bewältigen. Kinder (und Eltern), die das können, haben es leichter.

Konflikte führen...

Als Eltern haben Sie eine Vorbildfunktion für Ihre Kinder, sogar beim Streiten. Bleiben Sie deshalb auch im Konflikt fair. Dazu gehört, ehrlich den eigenen Standpunkt zu vertreten. Allerdings so, dass Ihr Kind es nachvollziehen kann. Warum soll es um 8 Uhr im Bett sein? Warum die Hausaufgaben vor dem Spielen erledigen? Und natürlich, zu versuchen, die andere Seite zu verstehen, und offen und kompromissbereit zu bleiben.

Als Eltern sitzen Sie bei Konflikten mit Ihren Kindern letztlich immer am längeren Hebel. Sie haben viel mehr Lebenserfahrung, sind wortgewandter, und Ihr Kind ist von Ihnen abhängig. Mit dieser Überlegenheit sollten Eltern verantwortungsvoll umgehen. Denn leider kann sie auch die Vorlage dazu liefern, ein Kind mit Worten regelrecht zu überwältigen, wenn Eltern einmal der Geduldsfaden reißt. Tun Sie dies nicht. Das löst keine Konflikte, sondern zerstört Vertrauen – genau das Gegenteil von dem, was Sie Ihren Kindern mit auf den Weg geben möchten. Kinder haben ein gesetzlich verankertes Recht auf gewaltfreie Erziehung. Das umfasst körperliche ebenso wie seelische Gewalt.

Aber Konflikte sind natürlich von starken Gefühlen begleitet. Die auszuhalten, fällt schon Erwachsenen oft nicht leicht. Kinder müssen es überhaupt erst lernen (was der Grund für so manchen Wutanfall ist). Sie können Ihren Kindern dabei helfen. Zeigen Sie ihnen, dass ein Streit nichts daran ändert, dass Sie sie annehmen und lieben, wie sie sind. Und dass diese Gefühle wieder vorübergehen, wenn man sie lässt, wie ein Sturm, der sich wieder legt. Das hilft wesentlich dabei, Konflikte leichter wieder beizulegen.

... und beilegen

Denn das ist letztlich das Ziel. Oft kann man sich an den streitigen Punkten einigen oder einen Kompromiss finden: Vielleicht darf das Kind, wenn es um 20 Uhr im Bett ist, noch eine habe Stunde lesen oder ein Hörbuch hören. Manchmal kann man sich aber auch nur darauf einigen, dass man sich uneins ist. Aber auch das kann in Ordnung sein, denn jeder darf eine eigene Meinung haben.

Was uns Erwachsenen mitunter schwer fällt, können gerade kleine Kinder übrigens noch ganz prima: Konflikte beilegen und sich wieder vertragen. Und wie? Sie hören einfach auf, sich zu streiten. Manchmal macht einer den Anfang: "Wollen wir uns wieder vertragen?" Und das war es schon. Ohne großes Entschuldigen, ohne Nachtragen. Einfach so. Sicher ist das nicht auf jeden Konflikt anwendbar. Zumal, wenn Kinder mitunter absichtlich provozieren und Grenzen überschreiten. Aber es zeigt, dass es manchmal gar nicht so kompliziert sein muss.

Trotzdem ist es natürlich auch wichtig, Fehler eingestehen und sich entschuldigen zu können. Eltern legen meist großen Wert darauf, dass ihre Kinder dies tun. Allerdings: Manchmal entwickeln sich Streitigkeiten auch, ohne dass jemand einen Fehler gemacht hätte, zum Beispiel aus einem Missverständnis heraus. Und manchmal machen sogar Eltern Fehler. Wobei es gerade Eltern mitunter schwer fällt, dies dann ihren Kindern gegenüber zuzugeben. Schließlich ist man doch Vorbild... Tun Sie es genau deshalb. So lernen Ihre Kinder, wie man mit den eigenen Fehlern umgeht. Das ist wichtig, denn jedem passieren Fehler, immer wieder.

Konflikten vorbeugen

Man muss es aber natürlich nicht unbedingt auf jeden einzelnen Konflikt ankommen lassen. Sehr viele Konflikte zwischen Eltern und Kindern lassen sich von vornherein vermeiden, indem man mit den Kindern Regel vereinbart und klare Grenzen setzt. Das hat für alle Vorteile, denn Grenzen geben Sicherheit. Mehr dazu im folgenden Kapitel.

Lesen Sie weiter: Weniger Stress bei der Kindererziehung – Regeln vereinbaren und Grenzen setzen


Dieser Artikel ist folgenden thematischen Stichworten zugeordnet:
Sparen - Konsum - Soziales - Sonstige