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Kapital richtig anlegen Alternative Investmentfonds (AIF)ONLINE-FINANZRECHNER
ÜBERSICHT
Tipps für die richtige Geldanlage Zuwachssparen – steigende Zinsen Sparplan – regelmäßige Sparrate Prämiensparen – Sparplan mit Prämienbonus Gold in physischer Form – Goldbarren und Goldmünzen Weitere Edelmetalle – Silber, Platin, Palladium Bundeswertpapiere – Wertpapiere des Bundes Staatsanleihen – Staaten Geld leihen Unternehmensanleihen – Unternehmen Geld leihen Aktien – Anteilseigner von Unternehmen sein Aktien – in der Ruhe liegt der Gewinn Aktienanleihen – hohe Zinsen mit hohem Risiko Offene Investmentfonds – ausgewogen anlegen Fondssparplan – regelmäßig investieren Geschlossene Fonds wie Schiffsfonds und Immobilienfonds Geschlossene Fonds – Goldgrube oder Geldgrab Per Bausparvertrag zum Traum vom eigenen Haus Bausparen – sicher, aber nicht ganz billig Kapitalbildende Lebensversicherung Immobilien – vermieten oder eigenes Heim? Sachwertanlagen – materielle Güter Sachwerte – spekulative Wertanlagen für Liebhaber Alternative Investmentfonds (AIF) Unter alternative Investmentfonds (AIF) fallen u.a. geschlossene Investmentfonds und Immobilienfonds. Seit 2013 sorgt das neue Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) für eine umfassendere Kontrolle aller Investmentfonds, einschließlich alternativer Investmentfonds. Wie in den vorangegangenen Kapiteln vorgestellt, lassen sich Investmentfonds in offene Investmentfonds und geschlossene Investmentfonds unterscheiden. Zwecks gesetzlicher Regulierung werden Investmentfonds auch nach Anlagebereichen unterteilt: In klassische Investmentfonds wie Aktienfonds oder Rentenfonds einerseits, die nach gesetzlichen Vorgaben zu Zusammensetzung, Risikostreuung und Liquidität in typische Wertpapiere oder andere gesetzlich definierte Finanzinstrumente anlegen. Sie werden, etwas sperrig, auch als OGAW (Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren) bezeichnet. Und zum anderen in Alternative Investmentfonds, kurz AIF, die in alle anderen Bereiche investieren. Darunter fallen offene wie geschlossene Immobilienfonds, ebenso Schifffonds, Flugzeugfonds etc., aber etwa auch die hochriskanten Hedgefonds. AIF und Grauer KapitalmarktWährend klassische Investmentfonds zum Schutz der Anleger schon zuvor von staatlicher Seite reguliert wurden, traf dies auf die Alternativen Investmentfonds, gerade die geschlossenen Fonds, bislang kaum zu. Infolge hatte sich ein Grauer Kapitalmarkt entwickelt, auf dem sich neben seriösen auch viele zweifelhafte bis hochriskante Anlageangebote fanden, an denen nicht wenige Anleger ihr komplettes Vermögen verloren, und die das Zeug hatten, durch hochspekulative Anlagestrategien Finanzmärkte zu destabilisieren. Um hiergegen vorzugehen, erstreckt sich die gesetzliche Regulation seit 2013 nun auf alle Investmentfonds, einschließlich der Alternativen Investmentfonds. Geregelt ist dies im neuen Kapitalanlagegesetzbuch, das das bisherige Investmentgesetz (InvG) ablöst. Deutschland setzt damit eine entsprechende EU-Richtlinie um, die die Regulation EU-weit vorschreibt. Wie sieht die Kontrolle bei Alternativen Investmentfonds aus?Die Kontrolle zielt in erster Linie auf das Management Alternativer Investmentfonds. Das unterliegt nun einer laufenden Aufsicht durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Es ist gegenüber Anlegern und Behörden zu fortwährender Information und Transparenz verpflichtet. Das beinhaltet, dass Anleger nicht nur vorab umfassend über das Investment, sondern auch per Jahresbericht über dessen laufende Entwicklung informiert werden müssen. Das Fondsvermögen alternativer Investmentfonds wird durch eine externe Verwahrstelle kontrolliert, damit zum einen die Gelder der Anleger vom Vermögen des Managements getrennt bleiben, und Kundengelder nicht einfach beliebig verwendet werden können. Weitere Punkte betreffen die Anlagestrategien Alternativer Investmentfonds sowie Liquiditäts- und Risikomanagement. So soll sichergestellt werden, dass eine ausreichende Risikostreuung stattfindet, und Anleger entsprechend dem AIF auch wieder an ihre Gelder heran kommen. Was bedeutet das konkret für Anleger?Die neuen Bestimmungen gelten für Alternative Investmentfonds, die seit Inkrafttreten 2013 neu aufgelegt oder vertrieben wurden. Sie sollen Anlegern mehr Sicherheit bringen. Sie sind aber natürlich auch mit Mehrkosten für die AIF verbunden, die sicherlich auch anteilig mit auf die Verbraucher umgelegt werden. Ob die Regulierung in ihrer aktuellen Form ausreicht, ist zu hoffen, bleibt aber abzuwarten. Lassen Sie deshalb auch weiterhin bei Geldanlagen grundsätzlich Vorsicht walten. Informieren Sie sich genau, und investieren Sie Ihr Geld nur in Produkte, bei denen Sie den Durchblick haben, und von denen Sie überzeugt sind. Möchten Sie in nicht gänzlich risikofreie Anlagen investieren, setzen Sie niemals alles auf eine Karte, sondern streuen Sie Risiken, und lassen Sie sich nicht von blumigen Werbenamen einwickeln. Lesen Sie weiter: Bargeld |
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