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![]() Rentenbeiträge fallen auf 18,9 ProzentONLINE-FINANZRECHNER
ÜBERSICHT
Portoerhöhung bei der Post – Briefe werden teurer Neuer EU-Führerschein und Änderung der Fahrerlaubnisklassen Neue Beitragsgrenzen bei der Sozialversicherung GEZ – der neue Rundfunkbeitrag löst die alte Rundfunkgebühr ab Unisex-Tarife bei Versicherungen EEG-Umlage treibt Stromkosten in die Höhe Neue Einkommensgrenze und Rentenversicherungspflicht bei Minijobs Rentenbeiträge fallen auf 18,9 Prozent Pflegeversicherung – höhere Beiträge, mehr Leistungen für Demenzkranke Betreuungsgeld kommt ab August 2013 Bundeswertpapiere: Finanzagentur stellt Privatkundengeschäft ein Ganz neu ab 2013: Der Pflege-Bahr Die Elektronische Lohnsteuerkarte kommt Neue Markttransparenzstelle überwacht die Spritpreise Für das neue Jahr 2013 senkt die Regierung die Rentenbeiträge der gesetzlichen Rentenversicherung von zuletzt 19,6 auf 18,9 Prozent. Beschäftigten und freiwillig Versicherten bleibt damit netto etwas mehr von ihrem Einkommen. Die gesetzliche Rentenversicherung funktioniert in Deutschland nach dem Umlageverfahren. Das heißt, die heute Erwerbstätigen finanzieren mit ihren Rentenbeiträgen direkt die Renten der heutigen Ruheständler. Gleichzeitig erwerben sie ihrerseits Ansprüche auf die eigene Altersrente, die dann die nächste Generation der Erwerbstätigen finanziert. Das ist einerseits praktisch, denn dieses System kommt ohne große Rücklagen aus, die über lange Zeit festliegen und durch Inflation an Wert verlieren können. Deshalb sieht das Gesetz vor, dass die Rentenbeiträge gesenkt werden, wenn die Rücklagen der gesetzlichen Rentenkassen das Eineinhalbfache der monatlichen Auszahlungen übersteigen. Das ist nun der Fall: Die Rücklagen der Rentenkassen sind so angewachsen, dass die Bundesregierung beschlossen hat, die Rentenbeiträge für das kommende Jahr um ganze 0,7 Prozentpunkte von zuletzt 19,6 auf 18,9 Prozent zu senken. Versicherten und Arbeitgebern bringt das eine Entlastung von jeweils etwas über 3 Millionen Euro im Jahr. Die Einsparungen für den Einzelnen sind natürlich weit bescheidener, Angestellten mit Durchschnittseinkommen winken durch die niedrigeren Rentenbeiträge aber immerhin fast 100 Euro mehr im Jahr. Kritik seitens der Opposition, Gewerkschaften und SozialverbändenDie umlagefinanzierte Altersvorsorge wirft aber auch Probleme auf: Weil die Bevölkerung immer älter wird, kommen immer mehr Rentner auf immer weniger Beitragszahler. Die Folge: Die gesetzliche Rentenversicherung steht auf zunehmend wackeligen Beinen. Das Rentenniveau sinkt, die gesetzliche Rente reicht alleine nicht mehr zur Altersvorsorge. Die Regierung hat bereits im vergangenen Jahr das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre erhöht, was für viele Beschäftigte effektiv eine Rentenkürzung bedeutet. Immer mehr Menschen sind von Altersarmut bedroht. Ob es vor diesem Hintergrund Sinn macht, die Rentenbeiträge stark zu senken und die Rücklagen der Rentenkassen erheblich zu verringern, sei dahin gestellt. Die Opposition, Gewerkschaften und Sozialverbände sprechen von einem Wahlgeschenk der Bundesregierung. Schließlich ist 2013 wieder Wahljahr. Lesen Sie weiter: Pflegeversicherung – höhere Beiträge, mehr Leistungen für Demenzkranke |
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