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![]() Bundeswertpapiere: Finanzagentur stellt Privatkundengeschäft einONLINE-FINANZRECHNER
ÜBERSICHT
Portoerhöhung bei der Post – Briefe werden teurer Neuer EU-Führerschein und Änderung der Fahrerlaubnisklassen Neue Beitragsgrenzen bei der Sozialversicherung GEZ – der neue Rundfunkbeitrag löst die alte Rundfunkgebühr ab Unisex-Tarife bei Versicherungen EEG-Umlage treibt Stromkosten in die Höhe Neue Einkommensgrenze und Rentenversicherungspflicht bei Minijobs Rentenbeiträge fallen auf 18,9 Prozent Pflegeversicherung – höhere Beiträge, mehr Leistungen für Demenzkranke Betreuungsgeld kommt ab August 2013 Bundeswertpapiere: Finanzagentur stellt Privatkundengeschäft ein Ganz neu ab 2013: Der Pflege-Bahr Die Elektronische Lohnsteuerkarte kommt Neue Markttransparenzstelle überwacht die Spritpreise Zum 1. Januar 2013 gibt die Finanzagentur einen Teil ihrer Bundeswertpapiere auf. Privatanleger haben das Nachsehen – auch der Bundesschatzbrief fällt den Sparmaßnahmen zum Opfer. Bundeswertpapiere waren lange Zeit eine beliebte Sparform. Eine ganze Reihe konnte jedermann gebührenfrei direkt bei der Finanzagentur kaufen und dort auch gleich in kostenlosen Schuldbuchkonten verwalten lassen. Die Renditen waren zwar nicht üppig, aber dafür äußerst sicher – eine runde Sache seit über 40 Jahren. Ab 2013 wird der Bund sein Angebot jedoch drastisch reduzieren. Fast alle Bundeswertpapiere, die direkt verkauft (und nicht über die Börse gehandelt) wurden, werden ab dem 01.01.2013 eingestellt. Das betrifft die bekannten Bundesschatzbriefe, ebenso Finanzierungsschätze und die (überhaupt erst 2008 eingeführte) Tagesanleihe – also genau die Bundeswertpapiere, die für Privatanleger geschaffen waren. Der Direktverkauf von Bundesobligationen wurde bereits im September 2012 eingestellt. Sie können zwar weiterhin gekauft werden, aber nur noch über Kreditinstitute an der Börse, und das natürlich gebührenpflichtig. Auch die kostenlosen Schuldbuchkonten werden gestrichen. Ab dem 01.01.2013 sind keine Neueröffnungen mehr möglich, es sei denn zur Übertragung noch laufender Bundesschatzbriefe, Finanzierungsschätze oder börsengehandelter Bundeswertpapiere, die vor dem 22. August 2012 begeben wurden. Niedrigzinsen vertreiben PrivatkundenDamit entfällt faktisch das gesamte Angebot an und rund um Bundeswertpapiere, das sich an Privatanleger richtete. Der Grund: Es lohnt sich für den Bund nicht mehr. Das Geschäft mit Privatanlegern ist seit Jahren rückläufig. Erst recht, seit die Zinsen im Zuge der Eurokrise auf ein Minimum gesunken sind. Ende 2012 entfiel auf Bundesschatzbriefe, Finanzierungsschätze und Tagesanleihen nicht einmal mehr ein Prozent des Bundeskredits. Die restlichen 99 Prozent machten börsennotierte Bundeswertpapiere aus. Hier investieren Großanleger, die auch Niedrigzinsen in Kauf nehmen, solange das Kapital nur sicher ist. Der Bund kommt auf diesem Weg derzeit an sagenhaft günstigen Kredit, und konzentriert sein Angebot deshalb nun auf die Großanleger. Entsprechend werden die börsengehandelten Bundeswertpapiere, wie Bundesanleihen und Bundesobligationen, weiter zur Verfügung stehen – natürlich auch für Privatanleger. Zu kaufen sind sie aber nur über Kreditinstitute, zuzüglich Bankprovision. Neuere Serien können auch nur dort verwaltet werden, in meist kostenpflichtigen Wertpapierdepots. Angesichts dessen werden wohl viele Privatanleger ganz von Bundeswertpapieren absehen. Zumindest, bis die Zinsen wieder steigen, und der Bund sich über den Geldmarkt nicht mehr so günstig refinanzieren kann. Gut denkbar, dass der Staat dann auch wieder auf seine Bürger zurückkommen und privatanlegerfreundliche Bundeswertpapiere auflegen wird. Bestandsschutz für alle schon begebenen BundeswertpapiereAlle schon begebenen Bundeswertpapiere laufen noch bis zu ihrer Fälligkeit wie gewohnt weiter. Auch alle bestehenden Schuldbuchkonten laufen noch so lange kostenfrei weiter, bis die in ihnen verwahrten Bundeswertpapiere auslaufen. Lesen Sie weiter: Ganz neu ab 2013: Der Pflege-Bahr |
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