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Minuszinsen – Zinsen unter null Was tun, wenn die Bank Negativzinsen fordert?ONLINE-FINANZRECHNER
ÜBERSICHT
Warum verlangen Banken Negativzinsen? Wann dürfen Banken Negativzinsen verlangen – und wann nicht? Was tun, wenn die Bank Negativzinsen fordert? Kapitalertragsteuer: Wie werden Negativzinsen steuerlich gehandhabt? Warum Banken Negativzinsen lieber Verwahrgebühr nennen Was heißt "Negativzinsen erst ab einem bestimmten Guthaben"? Keine Panik – genau hinsehen und mit Bedacht reagieren: Prüfen Sie zunächst, ab welchem Guthaben die Bank Negativzinsen fordert, und werfen Sie einen Blick auf Ihren Kontostand. Bei den meisten Banken, die Negativzinsen fordern, gelten diese nur für sehr hohe Guthabenbereiche. Solange Sie weniger auf dem Konto haben, zahlen Sie noch keine Negativzinsen. Tipp: Mit unserem Tagesgeldrechner können Sie eine solche Zinsstaffel (verschiedene Zinssätze für verschiedene Guthabenbereiche) durchrechnen. Auch mit Negativzinsen. Als nächstes prüfen Sie, ob Ihre Bank überhaupt Negativzinsen von Ihnen verlangen darf. Zumindest gegenüber Verbrauchern sind Banken hier Grenzen gesetzt. So dürfen Girokonten, für die bereits eine Kontoführungsgebühr berechnet wird, nicht noch zusätzlich mit Negativzinsen belastet werden. Auch ältere Sparkonten können in der Regel nicht einfach negativ verzinst werden. Worauf Sie achten müssen, wenn Sie die Bank wechselnSollten Sie von Negativzinsen betroffen sein, gibt es zwei einfache Möglichkeiten: Entweder Sie verlagern einen Teil Ihres Guthabens auf ein anderes Konto, sodass Sie unter den Freibetrag für die Negativzinsen kommen (und möglichst auch bleiben). Oder Sie wechseln direkt zu einer Bank, die noch keine "Strafzinsen" gegen ihre Kunden verhängt. Die Auswahl ist noch recht groß: Nur etwa ein Prozent der rund 1.800 Kreditinstitute in Deutschland fordert bislang Negativzinsen auf Privatkonten. Bei Geschäftskonten ist die Zahl höher. Deutlich mehr Banken wollen Negativzinsen allerdings langfristig nicht mehr ausschließen, wenn die EZB weiter an ihrer Niedrigzinspolitik festhält. Sehr viele Banken nutzen deshalb inzwischen AGB-Klauseln, die die Möglichkeit negativer Zinsen bei Neukonten von vornherein vorsehen. Achten Sie deshalb genau auf die Konditionen, bevor Sie ein Konto bei einer neuen Bank eröffnen; sonst stehen Sie eventuell bald wieder vor dem gleichen Problem. Natürlich lohnt es sich auch, einen scharfen Blick auf die übrigen Konditionen zu werfen – denn manch eine Bank, die auf Minuszinsen verzichtet, hat stattdessen einfach kräftig die Gebühren erhöht. Möchten Sie als Privatkunde mit Ihrem Girokonto zu einer anderen Bank wechseln, haben Sie übrigens seit 2016 einen Anspruch auf Kontowechselhilfe: Ihre alte und die neue Bank müssen Ihnen beim Umzug des Girokontos aktiv behilflich sein. Lesen Sie weiter: Kapitalertragsteuer: Wie werden Negativzinsen steuerlich gehandhabt? |
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