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Negativzinsen auf Sparkonten – was ist dran?

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Zinsrechner für einmalige Geldanlage

Zinsrechner für einmalige Geldanlage

Der Zinsrechner berechnet wahlweise Endkapital, Laufzeit, Zinssatz oder Anfangskapital für Einmalanlagen – wahlweise mit oder ohne Zinseszins, und mit unterjähriger Verzinsung wahlweise linear oder exponentiell.

Zinsrechner


Zinseszinstabelle

Zinseszinstabelle

Die Zinseszinstabelle bietet den direkten Vergleich der Guthabenentwicklung bei verschiedenen Zinssätzen und Laufzeiten.

Zinseszinstabelle


ÜBERSICHT

Aktuelles rund um Geld und Finanzen

Neuerungen 2021: Was ändert sich?

Corona: Mehrwertsteuer gesenkt, Kindergeld erhöht

Zinseszins und Corona-Virus

30. Oktober 2019 ist Weltspartag

PSD2: Mehr Sicherheit beim Online-Banking

PSD2: Bequemer online zahlen per Drittanbieter

Neue EU-Richtlinie – Das Ende der iTAN

Midijob: Erweiterte Gleitzone ab Juli 2019

Neue Grundsteuer kommt

Steuererklärung abgeben: Frist um 2 Monate verlängert

"Ihr Konto wurde gesperrt" – Achtung, Phishing-Mails!

Inflationsrate 2018 – leicht gestiegen, im Dezember geschwächelt

Familie 2019: Kindergeld und Kinderfreibetrag steigen

Einkommensteuer 2019: Grundfreibetrag steigt, Tarifstufen werden angehoben

Sozialversicherung – die Werte für 2019

Neue 100- und 200-Euro-Scheine – der 500er hat ausgedient

BGH: Wann Mieter ums Renovieren herum kommen

Rundfunkbeitrag bleibt, Zweitwohnung künftig beitragsfrei

Bewertungsreserven der Lebensversicherung: Versicherer dürfen Kunden die Auszahlung kürzen

Mai 2018: Inflationsrate voraussichtlich bei 2,2 Prozent

Steuererklärung 2017 – bis 31. Mai abgeben

Urteil des Bundesverfassungsgerichts – Grundsteuer ist verfassungswidrig

Gesetzliche Krankenversicherung – Beiträge ab 2019 wieder hälftig aufgeteilt

16. März – Tag der Aktie

Automatisches Notrufsystem eCall – ab Ende März in neuen Autos

Keine Gebühren mehr bei bargeldlosem Zahlen

Inflationsrate 2017 – Höchststand seit fünf Jahren

MiFID II – mehr Sicherheit bei Wertpapiergeschäften ab 2018

Überblick: Was ändert sich 2018?

Besteuerung von Investmentfonds – was sich ab 2018 ändert

Investmentfonds-Steuerreform 2018 – was Anleger beachten sollten

2018 – Aus für den 500-Euro-Schein

2018 – Rentenangleichung Ost-West geht in die Schlussphase

Sozialversicherung – die Werte für 2018

Einkommensteuer 2018 – Grundfreibetrag steigt, Kalte Progression wird bekämpft

Familie 2018 – Kindergeld und Kinderfreibetrag steigen

Betriebsrentenreform 2018

BGH-Urteil zum Pfändungsschutz von Riester-Renten bei Privatinsolvenz

EU: Mehr Sicherheit beim Online-Shopping

Höhere Bußgelder für Verkehrsverstöße

Rettungsgasse bilden – wie, wann und wo?

Weltspartag 2017

Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2018 – Statistisches Bundesamt ruft zum Mitmachen auf

Abzocke am Telefon: Der "Ja"-Trick

Instant Payments – neue EU-Echtzeitüberweisung in den Startlöchern

BGH erklärt Bearbeitungsgebühren bei Unternehmerkrediten für unzulässig

1. Juli 2017: Basiszins weiter bei -0,88 Prozent

Keine Roaminggebühren mehr in der EU – von diversen Ausnahmen abgesehen

Italien verzichtet auf 1- und 2-Cent-Münzen

BGH-Urteil: Preisvergleichsportale dürfen Provisionen nicht verheimlichen

Neue 50-Euro-Scheine im Umlauf

Schwarzarbeit macht Werkverträge unwirksam – auch nachträglich

BGH-Entscheidung: Bausparkassen dürfen alte Bausparverträge kündigen

Höhere Umzugskostenpauschale ab Februar 2017

Inflationsrate 2016: Tendenz steigend

Überblick: Was ändert sich 2017?

Steuererklärung – Neuregelungen ab 2017

2017 bringt höheren Mindestlohn

Sozialleistungen 2017: Kinderzuschlag und Regelsätze der Grundsicherung steigen

Steuer 2017: Grundfreibetrag, Kindergeld und mehr

Sozialversicherung – die Werte für 2017

Darlehensgebühren auch bei Bausparverträgen unzulässig

Heute ist Weltspartag!

Oktober 2016: Neue Regeln für Verbraucher-AGB

Kontowechsel wird einfacher

Grund- und Gewerbesteuer 2015: Gemeinden verzeichnen Rekordeinnahmen

Noch über 12 Milliarden D-Mark in Umlauf

Mehr BAföG ab 1. August 2016

Alte Elektrogeräte kostenlos zurückgeben – einfachere Entsorgung von Elektroschrott

Mehr Kinderzuschlag ab Juli 2016

1. Juli 2016: Basiszins sinkt auf -0,88 Prozent

Rekordverdächtige Rentenerhöhung zum 1. Juli 2016

Recht auf Basiskonto für alle Bürger

Negativzinsen auf Sparkonten – was ist dran?

Bausparkassen kündigen Altverträge: Die aktuelle rechtliche Lage, und was Kunden tun können

Haushaltsgeräte: Häufig höherer Stromverbrauch als angegeben

Niedrigere Roaminggebühren ab 30. April 2016

Europäische Zentralbank: Leitzins sinkt auf 0,00 Prozent

Entscheidung: Gemischt genutzte Arbeitszimmer steuerlich doch nicht absetzbar

Sozialleistungen 2016: Hartz 4, Wohngeld und Kinderzuschlag steigen

Inflationsrate 2015 bei nur 0,3 Prozent

IBAN – seit Februar 2016 auch für Privatpersonen verpflichtend

KfW: Förderkredite für Effizienzhäuser verdoppelt

Post erhöht das Briefporto zum 01.01.2016

Sozialversicherung – die Werte für 2016

Gesetzesänderung beim Bausparen

Mehr Verbraucherschutz bei Dispozinsen und Immobilienkrediten

So bleibt 2015 und 2016 mehr vom Einkommen: Steuerfreibeträge und Kindergeld steigen

Mietpreisbremse: Neues Gesetz ab 1. Juni 2015 in Kraft

Roaminggebühren entfallen EU-weit ab 2017

Neuregelung zur Maklerprovision: Was Mieter künftig zahlen müssen – und was nicht

Unzulässige Bearbeitungsgebühren bei Verbraucherkrediten

Neue Regeln bei Online-Shopping und Katalogbestellungen

Am 30. Oktober ist Weltspartag

Ab sofort billig tanken - Zentrale Meldestelle für Spritpreise geht an den Start

Telefonwarteschleifen ab 1. September 2012 kostenlos – teilweise

Spritpreise auf Schwindel erregender Höhe

Preisniveau in Deutschland vergleichsweise günstig

Ab Juli 2012 sind Alkoholtester Pflicht auf Frankreichs Straßen

Gebührenreform bei der GEZ: 2013 kommt der neue Rundfunkbeitrag

Gebührenreform bei der GEZ: Was der neue Rundfunkbeitrag für die Verbraucher bedeutet

Inflationsrate für 2011 bei 2,3 Prozent, im Mai 2012 wieder unter 2 Prozent gefallen

Handygespräche aus dem EU-Ausland werden günstiger

Umweltzonen werden weiter verschärft – Fahrverbot für gelbe Umweltplaketten

Münzzähler zum Münzen zählen

BIP 2010 wächst um 3,6 Prozent

Tagesgeld vom Bund mit der neuen Tagesanleihe

Börsencrash im Januar 2008 – Sicherheit mit Tagesgeld und Festgeld

Robustes Wirtschaftswachstum 2007

Auf die hohe Kante legen

Weltweiter Börsenrutsch?

Wieder mehr Optimismus in Deutschland

Weniger Geld für Weihnachtsgeschenke

Kapital verdoppeln – so geht's

Mit Zinseszins zum Millionär

Deutsche sparen wieder mehr Geld

Als Reaktion auf die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) belegen erste Sparkassen Bankeinlagen von Geschäftskunden mit Negativzinsen. Der Sparkassenverband Bayern erklärt, selbst auf Sparkonten von Privatkunden seien Negativzinsen langfristig nicht mehr sicher auszuschließen.

Harte Worte. Seit die EZB ihren Leitzins im März auf glatte Null Prozent gesenkt hat, können sich Banken und Sparkassen hier jedoch praktisch kostenlos refinanzieren. Gleichzeitig können sie überschüssige Kundengelder nicht mehr einfach bei der EZB zwischenparken (was sie zeitweilig gerne taten) weil die Zentralbank für entsprechende Einlagen ihrerseits Negativzinsen ansetzt. Banken und Sparkassen müssen dafür also selbst Zinsen zahlen. Damit werden Kundengelder auf Sparkonten für Kreditinstitute zunehmend unattraktiv, zumal, wenn die Kunden für ihre Geldeinlagen auch Zinsen haben wollen.


Die Folge: Einige Sparkassen haben damit begonnen, sehr hohe Kundeneinlagen mit Negativzinsen zu belegen. Das betrifft zunächst Geschäftskunden mit Millioneneinlagen, und die Sparkassen versichern, private Sparkonten nicht mit Negativzinsen belegen zu wollen – erklären aber gleichzeitig, langfristig lasse sich das nicht ganz ausschließen.

Was ist dran – können Kreditinstitute auf private Sparkonten tatsächlich Negativzinsen erheben?

Privatkunden haben hier im Gegensatz zu Geschäftskunden den Vorteil, den Verbraucherschutz auf ihrer Seite zu haben. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat sich mit der Sache befasst und sagt klar: Nein. Ein bestehendes privates Sparkonto darf nicht auf einmal mit Negativzinsen belegt werden.

Der Grund: Solche Sparkonten seien letztlich Darlehensverträge, wobei hier der Kunde als Darlehensgeber, und die Bank oder Sparkasse als Darlehensnehmerin auftritt.

Nun besagt das Darlehensrecht, §488 BGB: "Durch den Darlehensvertrag wird der Darlehensgeber verpflichtet, dem Darlehensnehmer einen Geldbetrag in der vereinbarten Höhe zur Verfügung zu stellen. Der Darlehensnehmer ist verpflichtet, einen geschuldeten Zins zu zahlen [...]." Heißt also, es besteht eine wechselweise Leistungsverpflichtung, einer gibt das Geld, der andere zahlt Zinsen. Ein Negativzins würde dies jedoch in eine einseitige Leistungsverpflichtung umwandeln (der Kunde gibt Geld und zahlt Zinsen), und zwar durch einseitige Entscheidung der Bank und (im Falle von Privatkunden) auch noch zu Ungunsten des Verbrauchers. Dies, so der VZBV, sei rechtlich nicht zulässig.

Anders könnte es bei einer Neueröffnung eines Sparkontos aussehen. Hier könnten Negativzinsen tatsächlich in beidseitiger Übereinkunft vereinbart werden. Nach Ansicht des VZBV seien dann allerdings Bezeichnungen wie Sparkonto oder Sparbuch irreführend und somit gemäß Verbraucherschutz ebenfalls unzulässig.

Welche Alternativen haben die Kreditinstitute?

Abgesehen von der rechtlichen Lage hätten Negativzinsen auf den Sparkonten von Verbrauchern zur Folge, dass die betroffenen Kunden ihre Sparkonten umgehend kündigen und sich eine andere Bank suchen würden (oder einen Tresor kaufen und ihr Geld zu Hause lagern). Für das Kreditinstitut bestünde die Wirkung also nicht in mehr Einnahmen, sondern in weniger Kunden – neben einem massiven Vertrauensverlust. Ob eine Bank oder Sparkasse das wirklich riskieren würde, ist fraglich.

Wahrscheinlicher werden Kreditinstitute also an anderen Rädern drehen, und zum Beispiel ihre Gebühren weiter erhöhen (das verprellt die Kunden nicht ganz so sehr), und wohl auch weiter Stellen streichen und Filialen abbauen; aber auch das kann nach hinten losgehen, denn wer Kundenservice streicht und die Erreichbarkeit senkt, der hat das Nachsehen, wenn sich die Zinslage erholt und die Kunden wieder vermehrt kommen.

Die Beinahe-Ankündigung von Negativzinsen auf privaten Sparkonten dient hingegen womöglich eher dazu, Druck auf die EZB auszuüben – in der Hoffnung, dass diese ihre Zinspolitik überdenkt.

Tipp: Mit der Zinseszinstabelle finden Sie heraus, wie sich Ihr Sparguthaben bei verschiedenen Zinssätzen im Lauf der Anlagezeit entwickelt.

Lesen Sie weiter: Bausparkassen kündigen Altverträge: Die aktuelle rechtliche Lage, und was Kunden tun können